Nachhaltig und authentisch: die St. Martin Chalets im Lungau

Blick auf die Dorfmitte der St. Martin Chalets
Inmitten der zehn St. Martin Chalets liegt der Schwimmteich. Foto: Hendrik Schwartz

Während der Fahrt von Passau nach St. Michael im Lungau war da dieser Gedanke: Was, wenn alles schiefgeht? Wenn dieser XXL-Familienurlaub eine Schnapsidee war, mit sieben Erwachsenen, vier Kindern und einem Hund? In einem einzigen Häuschen, in dem alle eine knappe Woche lang aufeinandersitzen? Und was, wenn es uns zum Schluss gar nicht gefällt?

Drei Autos waren an diesem Tag im Juni 2019 in Richtung Österreich unterwegs: mein Freund und ich, meine zwei Schwestern jeweils mit Ehemann und zwei Kindern und unser Vater. Und, ach ja, Familienhund Elmo. Ob die anderen auch solche Befürchtungen hatten – keine Ahnung. Aber mir war auf den knapp drei Stunden Fahrt in den Lungau schon etwas bang.

Dorfplatz mit Schwimmteich

Doch dann: St. Martin, ein Ortsteil von St. Michael, ist erreicht. Eine große Cortenstahl-Tafel zeigt die Einfahrt zu den St. Martin Chalets. Ein paar Meter weiter, und man steht mitten im Hüttendorf: Zehn hübsche Chalets gruppieren sich um einen kleinen „Dorfplatz“ mit Schwimmteich. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, rundherum Berge. Hier muss es uns einfach gefallen!

Auf einer Tafel an der geschlossenen Rezeption werden wir namentlich begrüßt, und es heißt, wir sollen es uns schon mal gemütlich machen. Mein Freund und ich sind die Ersten, der Rest der Familie ist noch auf der Autobahn. Also suchen wir unser Häuschen. Ein paar breite Granitstufen hoch zur Haustür, die unversperrt ist. Mit großen Erwartungen rein die gute Stube – und große Erleichterung: Das ist traumhaft! Hier kann niemand was zu meckern haben. Ein wunderschönes Chalet, lauter Wohlfühl-Zimmer, alles liebevoll dekoriert. Die Zweifel wie weggeblasen, sofort setzt die Urlaubserholung ein.

Wohnzimmer in einem der St. Martin Chalets
Wie gemütlich! Viel Holz, zahllose Kissen, liebevolle Deko. Foto: Hendrik Schwartz

Gemütlicher Wohnbereich

Auch die anderen sind begeistert: Lauter Aaahhs und Ooohhs bei der Erkundungstour durchs Haus. Im Erdgeschoß wird für knapp eine Woche die große offene Küche unser Lebensmittelpunkt, mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt. Eine große Eckbank bietet Platz für uns alle, aber viel lieber werden wir rausgehen auf die Terrasse mit dem rustikalen Holztisch und Holzbänken und Grill. Der kuschelige Wohnzimmerbereich neben dem Kachelofen, mit rundumlaufender Sitzbank und unzähligen Kissen und Fernseher, wird eher selten genutzt werden. Ansonsten gibt es im Erdgeschoß noch Toiletten und einen Haushaltsraum mit Waschmaschine, im Flur führt eine urige Holztreppe zu den Schlafzimmern mit Balkonen. Drei Schlafzimmer gibt es im ersten Stock, eines mit eigenem Bad, die anderen teilen sich ein Badezimmer und eine Toilette.

Schlafzimmer des St. Martin Chalets
Fünf Schlafzimmer hat unser Chalet – manche mit Balkon, manche mit eigenem Bad. Foto: Hendrik Schwartz

Auch unterm Dach kann man es sich gemütlich machen: Hier ist viel Platz zum Spielen – oder ein sehr ruhiger Rückzugsort zum Lesen und Nachdenken. Nur Schlafen darf man hier nicht.

Vom Wohnraum im Erdgeschoss aus führt ein kleines Treppenhaus zu weiteren Wohn- und Schlafräumen. Eine zweite Küche, noch ein Ess- und Wohnraum, zwei Schlafzimmer, Bad und Miniterrasse können theoretisch auch ganz vom Rest des Hauses abgetrennt werden und separat vermietet werden, denn es gibt einen eigenen Eingang.

Terrasse des St. Martin Chalets
Lieblingsplatz: die Terrasse mit rustikalem Holztisch und Holzbank – Blick auf das Hüttendorf und die Berge inklusive. Foto: Markus Weichenrieder

Abgesehen davon, dass wir unglaublich viel Platz haben, begeistert uns die Einrichtung und Dekoration. Hier ein kleiner Teppich, dort ein frischer Blumenstrauß, viel Holz, viele Naturmaterialien, ein Mix aus rustikalen und modernen Details. Wir fühlen uns gut aufgehoben, das liebevolle Ambiente lässt zwischenmenschliche Anspannungen schnell verfliegen.

Die St. Martin Chalets gehören verschiedenen Investoren

Dass viel Arbeit und viel Leidenschaft in den Chalets stecken, ist uns von Anfang an klar. Bestätigen kann es uns Gastgeberin Jodi Venner. Zusammen mit ihrem Ex-Partner Herby hat sie 2006 die Ideen für die Chalets entwickelt, Bau und Umsetzung begleitet und betreut seit 2011 die Gäste. Die Chalets gehören nicht ihr, sondern verschiedenen Investoren. Schon vor dem Bau waren alle Häuschen verkauft.  

Eines der St. Martin Chalets mit einem abtrennbaren Appartement im Untergeschoss.
Unser Chalet ist das größte im Dorf. Die unterste Etage ist ein Appartement für vier Personen und hat einen eigenen Eingang. Foto: Hendrik Schwartz

Ein Leben im Einklang mit der Natur, nachhaltig, ökologisch und authentisch stand bei den St. Martin Chalets von Anfang an im Vordergrund. Die zehn Häuser sind aus unbehandeltem heimischem Lärchen- und Fichten-Mondphasenholz gebaut. In Einzelteilen wurden sie von einem regionalen Unternehmen vorgefertigt und rund zehn Kilometer zur Baustelle in St. Martin transportiert. Die Fenster sind dreifach isoliert und aus Lärchenholz. 

Hüttendorf im Lungau aus der Luft
Das Holz für Chalets stammt von heimischen Lärchen und Fichten. Foto: Hendrik Schwartz

Ökologische Baustoffe verwendet

Naturmaterial kam auch an anderen Stellen zum Einsatz: Im Haus sind überall Lehmputze auf Schilfmatten aufgebracht. Die Dämmung besteht aus Schafwolle. Authentisches Wohngefühl verströmen recycelte Bauteile mit Geschichte: So stammen die Zierhölzer der Fassade und die Balkone von alten Bauerhöfen – und es war gar nicht so einfach, diese fachgerecht wieder anbringen zu lassen, erzählt Jodi Venner. Mancher Handwerker hätte lieber die Spuren vergangener Zeiten getilgt und die alten Holzteile mit der „guten“, also der nicht nachgedunkelten Rückseite an die Fassade gebaut. Eine besondere Geschichte haben die Steinböden, die zum Beispiel in den Chalet-Küchen zu finden sind. Die handgebrannten Ziegel stammen aus den Dachboden von Wiener Stadthäusern. Die schwarzen Verfärbungen deuten darauf hin – schließlich mussten sie dort Rauch und Russ aushalten.

„Idealismus, Liebe, Enthusiasmus“, zählt Jodi Venner auf, das waren und sind die Zutaten, um die St. Martin Chalets unverwechselbar zu machen. Authentisch und nachhaltig, das sind die zwei Eigenschaften, die die Häuschen am besten beschreiben. Wer hier urlauben darf, das ist uns nach einer Woche klar, hat Glück: Hier fühlt man sich nicht wie ein Gast, sondern tatsächlich zu Hause.

Eingang zu weiteren Hütten der St. Martin Chalets
Der Ortsteil St. Martin ist eher ländlich geprägt – pure Idylle für die Chalet-Gäste. Foto: Hendrik Schwartz

Sieben Gründe für einen Urlaub in den St. Martin Chalets:

  • Die Lage: Mitten in den Bergen im Salzburger Land, nicht einmal drei Stunden von Passau (und vielen anderen bayerischen Orten) entfernt, leicht zu erreichen. Selbst mit kleinen Kindern oder mit Hund ist die Anreise angenehm. Und die Lage im Ortsteil St. Martin verbindet alle Vorteile der naturnahen Lage (ruhig, ländlich) mit den Vorteilen des fünf Minuten entfernten Ortes St. Michael (Supermärkte, Freibad, Ärzte).
  • Die Kulinarik: Ganz wichtig beim XXL-Familienurlaub! Niemand darf hungrig sein, sonst sinkt die Stimmung sofort. Gutes Essen ist in Österreich eigentlich überall garantiert. Zu empfehlen ist der Regionalladen „Kemmts eina“ in Tamsweg, wo verschiedene (Bio-)Bauern ihre Produkte verkaufen.
  • Das Freizeitangebot: Der Lungau ist eine eher ursprüngliche Region, touristisch nicht überlaufen. Trotzdem ist das Angebot groß – vor allem an Outdooraktivitäten aller Art.
  • Das Hüttendorf: Klein mit nur zehn Hütten – deshalb ist es meist schön ruhig (wir haben den meisten Lärm gemacht). Die nicht abgegrenzten Gartenbereiche fördern die Kommunikation mit den Hüttennachbarn.
  • Die Häuschen: Schön, hochwertig, ökologisch – die Wohnqualität ist immens. Die Ausstattung ist großzügig und lässt keine Wünsche offen.
  • Der Service: Frühstückssemmeln vor die Tür, den Kühlschrank schon vor der Ankunft nach Wunsch gefüllt, Schmankerlkiste vom Bauern, Abendessen vom Sternekoch  – wer keine Lust hat, muss sich in den Chalets um nicht viel selbst kümmern.
  • Der Preis: Rund 1500 Euro für sechs Übernachtungen für elf Personen und einen Hund ist ein mehr als fairer Preis. Endreinigung, Strom, Bettwäsche, Handtücher und Ortstaxe sind in dieser Summe schon enthalten. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://stmartinchalets.at/.

Architektur mit Herz: Ferienwohnen in der Alten Liebe

Fassade und Fenster von Haidl-Madl Ferienwohnen
In den modernen Fenstern der „Alten Liebe“ spiegelt sich die Natur des Böhmerwaldes. Foto: Karin Polz

Ingrid Haidl-Madl liebt das alte Bauernhaus, in dem sie aufgewachsen ist. Sie liebt modernes skandinavisches Design. Und sie liebt ihre Heimat, den Bayerischen Wald. Das spürt man sofort, wenn man Haidl-Madl Ferienwohnen betritt. Die drei Appartements in Marchhäuser bei Haidmühle (Landkreis Freyung-Grafenau) strahlen Herzlichkeit aus. Und sie zeigen schon auf den ersten Blick: Hier hat jemand Hand angelegt, der ein Gespür für Design und Architektur hat.

Traditioneller Bayerischer Wald trifft skandinavisches Design

Ein 300 Jahre altes Bauernhaus, ja, das kann man vielleicht erwarten, wenn man in die versteckten Winkel des Bayerischen Waldes fährt. Dass es so gut erhalten ist, so schön dekoriert und so liebevoll in die Gegenwart gerettet wurde, das begeistert. Die Überraschung folgt auf den zweiten Blick: Im Eingangsbereich befindet sich Ingrid Haidl-Madls Laden mit Handgefertigtem aus dem Bayerischen Wald, Design mit skandinavischem Touch und zeitlos Schönes aus aller Welt. Und ein Blick in die Appartements zeigt: Auch hier ist diese Mischung zu finden. Speziell in der neuesten Ferienwohnung ist sie eine harmonische Verbindung mit moderner Architektur eingegangen.

Treppenaufgang zur Terrasse von Haidl-Madl Ferienwohnen
300 Jahre alt ist das Bauernhaus, in dem Ingrid Haidl-Madl ihr Zuhause, drei Ferienwohnungen und ihren Laden hat. Foto: Karin Polz

Das neueste Appartement, das ist die „Alte Liebe“. Früher die Wohnung von Ingrid Haidl-Madls Mutter, heute ein Zuhause auf Zeit für Feriengäste, die Design und Architektur schätzen – und die unglaubliche Ruhe, die charakteristisch für Haidl-Madl Ferienwohnen ist. Nicht einmal 200 Meter entfernt verläuft die tschechische Grenze. Die lange Zeit unberührte Natur und der weite Himmel vermitteln heute ein Gefühl grenzenloser Freiheit. Auf sechs Hektar Grund verteilen sich nicht nur Ruheplätze im Liegestuhl und der Hängematte, sondern es leben hier auch vier Hühner und die Katzen Lotte und Peterl. Im Gemüsegarten wachsen wahre Bio-Lebensmittel – und die Wiese darf wuchern, damit Blumen und Wildkräuter sich auch fürs nächste Jahr aussäen.

Dicke Mauern und moderne Fenster als Hingucker

Doch zurück zur „Alten Liebe“: In ihr verbinden sich das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart. Meterdicke Wände schirmen die Ferienwohnung nach draußen ab – und diese Dimension zeigt sich ganz deutlich in den modernen Fenstern, die Ingrid Haidl-Madl einbauen hat lassen. „Ich wusste, ich will eine ganz neue Lösung für die Fenster, aber anfangs konnte mir da niemand weiterhelfen; niemand hat verstanden, was ich mir gewünscht habe“, schildert Ingrid Haidl-Madl den weiten Weg zur heutigen Optik.

Die Fensteröffnungen wollte Ingrid Haidl-Madl nicht verlegen, das wäre bei den alten Steinbruchmauern ein zu großes Wagnis gewesen. Die ursprünglichen Fenster waren in den 1970er Jahren ausgetauscht worden. Moderne Fenster passten nicht in die tiefen Mauern. Die Lösung brachte dann Architekt Bernd Vordermeier, den Blogleser bereits vom Projekt Moosham 23 kennen. Um die Tiefe zu betonen, sitzen die Fensterscheiben als Festverglasung ganz außen, quasi bündig mit der Fassade. Innen kleidet ein Holzrahmen die ganze Mauerdicke rundum aus. Daneben befindet sich ein kleineres Fenster, das ganz innen sitzt und geöffnet werden kann. Die Mauerstärke wird hier von außen genutzt – zum Beispiel, um hübschen Blumenschmuck in die Fensternische zu stellen.

Wohnzimmer der Ferienwohnung Alte Liebe
Jedes Möbel, jedes Detail der Ferienwohnung ist mit Liebe ausgewählt. Foto: Karin Polz
Blick auf den Kachelofen im Wohzimmer der Ferienwohnung Alte Liebe
Der alte handgemauerte Kachelofen, die geseiften Tannenholzdielen und das skandinavische Design ergeben in der „Alten Liebe“ ein ebenso reizvolles wie gemütliches Ambiente. Foto: Karin Polz

Möbeldesign von Ingrid Haidl-Madl

Die Fenster sind das bestimmende architektonische Element, doch eigentlich sind noch viele weitere Details einen genaueren Blick wert: der pure Holzboden aus geseifter Tanne, der ehemalige Räucherschrank im Wohnraum, der immer noch ein bisschen nach Geräuchertem riecht, der Kachelofen, die handgemachten Siebringe für Bäcker als Wanddeko in der Küche. Der Mix aus Altem und Neuem zieht sich durch die ganze Wohnung – und durchs ganze Haus. „Die Einrichtung ist von uns“, sagt Ingrid Haidl-Madl, „Bett und Kleiderschrank habe ich sogar selber entworfen.“

Die Gestaltung, aber auch viele Umbauarbeiten sind Eigenleistung. Kein Wunder also, dass auch viel Individualität in der Ferienwohnung steckt. Im Schlafzimmer, wo das einzige originale, 100 Jahre alte Fenster des Appartements erhalten blieb, erinnert auch ein Wandstück an die Geschichte des Raumes: Hier wurde nicht neu drübergeputzt und gekalkt, sondern hier zeigt sich, wie der Raum früher gestrichen war. So viel Liebe zum Detail wurde 2014 belohnt: Haidl-Madl Ferienwohnen wurde für die Architektouren der Bayerischen Architektenkammer ausgewählt. Auch im Buch „Urlaubsarchitektur – Selection 2016“ des Portals Urlaubsarchitektur wurden die Appartements vorgestellt.

Erinnerungen an den Schriftsteller Hermann Lenz

Außer in der „Alten Liebe“ können Feriengäste bei Ingrid Haidl-Madl auch im „Nest“ oder im Appartement „Hermann Lenz“ wohnen. Letzteres verweist auf den bekannten Schriftsteller, der ein regelmäßiger Feriengast in der Gegend war. Von 1963 bis 1986 verbrachte er seine Urlaube beim Großvater von Ingrid Haidl-Madls Ehemann. Die Ferienwohnung ist nicht nur nach dem Schriftsteller benannt, sondern birgt auch viele Erinnerungen. Das Schlafzimmer ist das Original-Schlafzimmer von Hermann Lenz und stammt aus einer Stuttgarter Manufaktur. Dazu gesellen sich in der Wohnung ein alter Eichentisch aus dem Bauerhaus und dänisches Design aus den 1950er Jahren.

Blick in den Wohnraum der Ferienwohnung Hermann Lenz
Ein Blick in den Wohnraum der Ferienwohnung „Hermann Lenz“. Foto: Karin Polz

Ebenso im „Nest“: Designliebhaber finden in der Wohnung e15-Sofa von Designer Ferdinand Kramer und eine mundgeblasene Pendelleuchte aus einer Bayerwald-Manufaktur; aber vor allem finden sie einen einzigartigen Schlafraum, der 2006 gebaut wurde. Über vier schmale Stufen gelangt man vom Wohnbereich in einen Raum über dem ehemaligen Stall, mit zwei hohen Fenstern und einen weiten Blick in den Böhmerwald. Komplett aus Holz und ganz ohne Metall ist das Bett, der Schrank durch eine Wandnische ersetzt. Auch hier zeigt sich Ingrid Haidl-Madls Stil: „Wir waren noch nie Ikea-Leute, ich mag alte Möbel, und ich mag Wertigkeit statt einem Trend hinterherzulaufen.“

Typisches Bio-Frühstück im „blauen Zimmer“

Außergewöhnlich ist auch der Frühstücksraum, der allen Gästen zur Verfügung steht: Das „blaue Zimmer“ ist ein offener Bereich hinter dem Laden und – leicht zu erraten – ganz in Blau gestrichen. Hier sitzt man um den berühmten Tisch „Bigfoot“ von e15 auf verschiedenen Stühlen von Hansen aus Dänemark und genießt Ingrid Haidl-Madls berühmtes Bio-Frühstück.

Ihre Gäste schätzen das persönliche Ambiente und die Wohlfühlatmosphäre. Aus Hamburg, Berlin, aus der Schweiz, von überallher kommen sie. Auch aus der Region, aus Passau zum Beispiel, wird die Auszeit an der tschechischen Grenze angefragt. Untypisch für die heutigen Urlaubsgewohnheiten bleiben manche Gäste sogar zwei Wochen. Langweilig wird ihnen sicher nicht, denn Ingrid Haidl-Madl hat im Haus mehr als 3000 Bücher untergebracht. Im Hauskino gibt es Dokumentationen über den Bayerwald und zu regionalen Themen. Und wenn Sauna oder Whirlpool fehlen, dann verweist Ingrid Haidl-Madl auf „Wildnis statt Wellness“: die ursprüngliche Erholungskraft von Ruhe und Natur. Wo sonst kann man sie leichter finden als an diesem Fleckchen.

Leseecke von Haidl-Madl Ferienwohnen
Gemütliche Leseecke: Mehr als 3000 Bücher hat Ingrid Haidl-Madl in ihrem Haus. Foto: Karin Polz

Übrigens: In einigen der Ferienwohnungen sind kurzfristig noch Termine für den Sommer 2019 frei – wer absolute Ruhe, herzliche Gastlichkeit, ein persönliches Ambiente und eine der schönsten Naturlandschaften Europas genießen möchte, schreibt am besten direkt an Ingrid Haidl-Madl unter info@haidl-madl-ferienwohnen.de.

Im Flur steht eine Holzkiste mit dem Schriftzug von Haidl-Madl Ferienwohnen
Mit Liebe zum Detail: Selbst die schlichte Holzkiste wird zum Deko-Objekt. Foto: Karin Polz
Zettel mit der Aufschrift Alte Liebe
Individuell und persönlich – das charakterisiert Haidl-Madl Ferienwohnen. Foto: Karin Polz

Stadt, Land, Meer: Für jeden Urlaubswunsch das richtige Ziel

Ob Citytrip oder Strandurlaub: Jede Reise wird gleich viel schöner, wenn die Unterkunft nicht nur gut ausgestattet und sauber, sondern auch schön und einzigartig ist. Architektonisch anspruchsvolle Urlaubsdomizile stellt das Buch „Urlaubsarchitektur Selection 2018“ vor, über das ich bereits im vergangenen Blogbeitrag berichtet habe. Nun habe ich – begünstigt durch schmuddelige Regentage und anhaltende Urlaubssehnsucht – weitere drei Urlaubsarchitektur-Reiseziele herausgesucht, die ich euch ans Herz legen möchte. Für jeden Reisetyp ist ein Ziel dabei, denn außergewöhnliche Architektur gibt es in der Großstadt, auf dem Land und natürlich auch am Meer.

Stadt: Design und Kunst in Lissabon

Ein Zimmer der Ferienwohnungen von myhomeinlisbon

Zwischen Sichtbetondecken und Natursteinböden ist jedes Zimmer von myhomeinlisbon individuell, farbenfroh und mit Gespür für Schönes eingerichtet. Foto: Juan Baraja

Mitten in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon liegt das Bed & Breakfast myhomeinlisbon. Die traditionelle Fassade beweist, dass es sich um ein altes Stadthaus handelt, das von der Eigentümerin mit Hilfe des Architekturbüros Ábaton Arquitectura modern umgebaut wurde. Die neun Gästezimmer beeindrucken nun durch großzügige Zuschnitte, einzigartige Ausblicke und eine individuelle Einrichtung. Schlichte Natursteinfußböden und Sichtbeton steht dabei in Kontrast zu Vintagemöbeln, farbenfrohen Textilien, Designerstücken und Kunstwerken. Ein perfekter Ausgangspunkt, um die charmante Stadt Lissabon zu erkunden!

Land: Vom alten Stall zum Ferienhaus

Außenansicht der Finca Extremadura im Westen Spaniens

Raue Natursteine und große Fensterfronten prägen die Finca Extremadura, die als Neubau an der Stelle eines alten Stalles steht. Foto: Belen Imaz

Die Finca Extremadura steht im Westen Spaniens, im am dünnsten besiedelten Teil des Landes. Was Urlauber dort erwarten können: Ruhe, weite Hügellandschaften, wenig Ablenkung von der Natur. An der Stelle eines alten baufälligen Stalls wurde das Ferienhaus gebaut, die Form richtet sich nach dem Vorgängerbau, teils wurden sogar alte Steine verwendet. Neu dagegen sind die großen Fensterfronten mit Holzschiebetüren als Verdunkelung und Wärmeschutz. Im Erdgeschoss ermöglichten Stahlträger einen großen offenen Raum. Ein langer Esstisch steht im Mittelpunkt der Wohnräume. Die Schlafräume befinden sich im Obergeschoss, dort, wo früher der Heuboden war. Vier Doppelzimmer und ein Schlafsaal machen das Ferienhaus für bis zu 16 Personen nutzbar. Die Architekten der Finca Extremadura sind übrigens Camino und Carlos Alonso, Architekten des Architekturbüros Ábaton Arquitectura, das – richtig! – auch die Stadtwohnung in Lissabon umgebaut hat.

Meer: Alt und neu als stilvolle Einheit

Blick auf die neu eingebaute Stahltreppe in der Casa Antica

Den Unterschied zwischen alter Bausubstanz und neuer Ausstattung wird stark betont in Casa Antica. Foto: Nikos Danilidis

Schlafzimmer in der Casa Antica

Lädt zum Träumen ein: das Schlafzimmer mit der historischen Rundbogendecke. Foto: Nikos Danili

Und noch ein altes Gemäuer, das jetzt architektonisch ansprechend in neuem Glanz erstrahlt: Casa Antica im Süden Griechenlands. Wohnen können Urlauber in einem Steinhaus aus dem 19. Jahrhundert, das typisch für die Gegend auf der griechischen Halbinsel Peloponnes ist. Alte Bausubstanz und neue Ein- und Umbauten sind deutlich zu entscheiden, was den Charakter der Casa Antica ausmacht. So ist die neue Treppe beispielsweise aus Stahl und in leichter, offener Bauweise ein starker Kontrast zu den massiven Steinwänden. Einen Panoramablick aufs Meer hat man von den Wohnräumen in der obersten Etage. Für mich ist der schönste Raum aber ein Schlafzimmer im Erdgeschoss: Es hat eine historische Rundbogendecke und ist ansonsten sehr schlicht gehalten. Allerdings: Viel Zeit wird man im Schlafzimmer nicht verbringen, wenn draußen das Meer, der Pool, Terrassen und malerische Innenhöfe warten.

Noch mehr Urlaubsdomizile finden sich übrigens nicht nur im Buch „Urlaubsarchitekturen Selection 2018“, sondern auch im Internet unter www.urlaubsarchitektur.de.

Mit „Urlaubsarchitektur Selection 2018“ auf Reisen

Edler Leineneinband, geprägte Schrift, bemerkenswerte Architektur in faszinierender Landschaft: Dem Buch „Urlaubsarchitektur Selection 2018“ sieht man schon von außen an, dass es hier um die schönen Dinge des Lebens geht.

38 inspirierende Unterkünfte für Architekturfans

Ich habe nur 30 Urlaubstage im Jahr – aber gedanklich bin ich bestimmt doppelt so viele Tage im Jahr auf Reisen. Dann google ich Flugverbindungen und Klimatabellen und klicke mich durch Hotels und Ferienwohnungen. Gerade allerdings bevorzuge ich analoge Inspirationen: das eben erschienene Buch „Urlaubsarchitektur Selection 2018“. Die Seite www.urlaubsarchitektur.de gehört schon länger zu meinen liebsten Ideengebern, wenn es um architektonisch ansprechende Urlaubsunterkünfte geht. Dass 38 der mehr als 400 auf der Internetseite vorgestellten Häuser jetzt auch auf Papier vorgestellt werden, kommt mir sehr entgegen: Das Buch mit seinem angenehm in der Hand liegenden Leineneinband und den wunderbar griffigen Seiten nehme ich besonders gerne mit auf die Couch, zusammen mit einer kuscheligen Decke und einer Tasse Tee. Und dann lasse ich mich einfach von „Urlaubsarchitektur“ mit auf die Reise nehmen . . .

Ich starte in der hügeligen Landschaft der Uckermark mit einem Besuch im Sternhagener Haus. Das historische Bauernhaus mit Stall und Scheune sieht außen ganz traditionell aus, innen allerdings verbergen sich luftige, helle Räume, denen das alte Holzgebälk einen ganz eigenen Rhythmus verleiht. Weiß gestrichene Balken und puristische Holzmöbel schaffen ein skandinavisches Flair.

Blick ins Innere des Ferienhauses Sternhagener Haus

Das alte Holzgebälk teilt den Innenraum des Sternhagener Hauses in verschiedene Zonen auf. Foto: Francisca Gomez/www.dassternhagenerhaus.de

Weiter geht die Reise nach Fehmarn, wo Haus Berta und Haus Charly zeigen, wie moderne Holzbauten sich harmonisch in gewachsene Bebauung einfügen können. Haus Berta bietet durch die verglasten Giebelseiten freie Sicht bis zur Ostsee, Haus Charly dagegen überzeugt vor allem durch seine moderne kubische Form. Zum Strand müssen Urlauber von beiden Häusern aus nur 900 Meter überwinden.

Die Inselhäuser Berta und Charly in einer Außenansicht

Einmal Langhaus, einmal Kubus: Haus Berta und Haus Charly unterscheiden sich in ihrer Form, nicht aber in der Holzfassade. Foto: Rene Supper

Die Appartements im Hunsrück und die nachhaltigen Lodges in Garmisch-Partenkirchen überspringe ich genau so wie die Unterkünfte in Frankreich und Griechenland, denn ich habe bereits ein Ziel erspäht, das mich besonders reizt: Hen House und das Studio Fiskavaig stehen in der rauen Landschaft der Isle of Skye. Mit geradlinigen Formen trotzen sie den Winden der „Insel des Nebels“. Drinnen ist es hell und gemütlich mit dem Kamin – das verspricht Wohlbehagen inmitten der wilden Landschaft.

Das Hen House steht mitten in der wilden Landschaft der Isle of Skye

Klein, schlicht und mit einfachen Materialien gebaut: Das Hen House überzeugt mit Understatement. Foto: Andrew Lee

Nach einem Zwischenstopp im Piemont und einem Ausflug in die Toskana lande ich schließlich bei einem Ziel, das tatsächlich ganz oben auf meiner Reise-Wunschliste steht: Sizilien. Die Villa Vendicari schmiegt sich rund und geschwungen in die Landschaft, sie verschwindet fast in der mediterranen Umgebung. Ebenso ergeht es den Urlaubern in den höhlenartigen Räumen.

Innenraum der Villa Vendicari aus dem Buch Urlaubsarchitektur

Die höhlenartigen Räume der Villa Vendicari vermitteln Geborgenheit. Foto: Domenico Piccione

Für heute ist meine Reise mit „Urlaubsarchitektur Selection 2018“ beendet, denn jetzt interessiert es mich doch, wie die Flugverbindungen nach Sizilien aussehen. Beim nächsten Anflug von Fernweh werde ich das Buch jedoch wieder konsultieren – schließlich geht es auf vielen weiteren Seiten unter anderem noch nach Portugal und Spanien.

Eine Buch-Empfehlung für Urlaubsästheten

„Architektur ist wichtiger als Landschaft“, meint Architekt Jan Hamer, der 2007 „Urlaubsarchitektur“ gegründet hat, damit gut gebaute Architektur auch die richtigen Gäste finden kann. In jedem Fall machen Reiseträume und Urlaubsplanung mehr Spaß, wenn die Unterkünfte auch alleine schon die Sehnsucht nach dem Reiseziel wecken. Ich werde jedenfalls noch sehr oft mit dem Buch auf Reisen gehen – wenigstens gedanklich. Wer mitkommen möchte: Das Buch „Urlaubsarchitektur Selection 2018“ ist in der hauseigenen Edition Urlaubsarchitektur erschienen und unter ISBN 978-3-9817367-4-8 im Shop von Urlaubsarchitektur sowie im Buchhandel erhältlich. Für 36,95 Euro kann der Leser auf 276 Seiten in Deutsch und Englisch von 38 Zielen in Europa träumen. Gute Reise! Fortsetzung folgt in Kürze . . .

Urbanes Flair für einen Vierseithof im Bayerischen Wald

Blick in das Ferienapartment Moosham 13

Weiß, Schwarz und rohes Holz bilden den Rahmen für die modernen Ferienwohnungen. Foto: Bernd Vordermeier

Man nehme ein Gebäude mit Geschichte und Charme. Hauche ihm neues Leben ein, ohne dabei seinen Charakter zu zerstören. Und stelle moderne Architektur gleichberechtigt daneben, um nicht nur der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart (und sogar der Zukunft) Raum zu gewähren.

Das ist für mich das Rezept für spannende Architektur. Wenn es irgendwo ein altes Haus zu sehen gibt, das mit architektonischem Feingefühl und Kreativität saniert und neugestaltet wurde, dann bin ich auf jeden Fall zur Stelle. Kein Weg ist da zu weit – auch der nicht nach Moosham bei Grafenau. Bei den Architektouren konnte dort nämlich ein renovierter und umgebauter Vierseithof besichtigt werden. Name des Projekts: „Moosham 13“.

In siebter Generation auf dem Hof

Nordfassade des Projekts Moosham 13

Moderne Fassade neben traditioneller Fassade: Die klaren Formen teilen beide. Foto: Bernd Vordermeier

„Neue Strukturen für die nächste Generation“, so haben Architekt Bernd Vordermeier und die Bauherren Verena Windorfer-Bogner und Reinhold Windorfer ihr Projekt im Booklet der Architektouren 2017 beschrieben. Und tatsächlich führen die beiden den Vierseithof mit Wohnhaus, Stall- und Nebengebäuden sowie einem denkmalgeschützten Brotbackofen bereits in siebter Generation. Da gibt es viel, was zu erhalten ist. Und ebenso vieles, was einer zeitgemäßen Nutzung angepasst werden muss. Im Fall des um 1840 erbauten Wohnhauses haben sich die Bauherren entschieden, durch eine Sanierung verschiedenste Zwecke zu vereinen: Fünf separate Einheiten jetzt bieten Platz für die Wohnung der Bauherren, den Wohnbereich der Eltern, zwei Gästeapartments sowie ein Büro.

Zwei ganz besonders Ferienapartments

Innenraum des Ferienapartments Moosham 13 bei Grafenau

In dem hellen, wohnlichen Apartment befindet sich unter anderem das Bad in einer in die Raummitte gesetzen Box. Foto: Bernd Vordermeier

Bäuerlicher, traditioneller Charakter und moderner reduzierter Architekturstil verbinden sich dabei zu einem wunderschönen, durchdachten und wohnlichen Zuhause – dauerhaft für die Familie Windorfer, auf Zeit für die Urlauber in den Ferienapartments. So schön wohnt man im Bayerischen Wald sicherlich nur in sehr wenigen Ferienunterkünften. Seit 1. Juli 2017 sind die Apartements von „Moosham 13“ zu mieten. Und wenn es nicht ziemlich unsinnig wäre, sich als Passauer eine Ferienwohnung in Grafenau zu nehmen, hätte ich am liebsten sofort nach einem freien Termin gefragt.

Spannende Architektur versprechen die Apartments schon von außen. Da streckt sich neben der traditionellen Hausfassade eine schmale, weiße Front nach oben. Zwei große hochformatige Fensteröffnungen wirken mit ihrem schmalen Rahmen wie aufgesetzt, die Holzhaustür clean und robust, ebenso wie die Treppe aus schwarzem Stahl. Drinnen setzt sich der einerseits natürlich-bodenständige, andererseits geradlinige und minimalistische Look fort. Die Apartments bestechen durch reduzierte Optik: die Wände und Decken weiß; Böden, Türen und Verkleidungen aus rohem Holz; dazu schwarze Einbauten. Die Bäder sind als Boxen im Raum gestaltet, unterteilen so die Wohnbereiche und stehlen dabei aber nicht den alten Gemäuern, sichtbar beispielsweise an manchen tiefen Fensteröffnungen, die Schau. Da steckt architektonischer Einfallsreichtum drin, Feingefühl für Wohnatmosphäre – und viel, viel Leidenschaft und Begeisterung für die Räume. Man spürt, dass Architekt Bernd Vordermeier und die Bauherren diese Begeisterung teilen.

Holzdielen aus dem eigenen Wald

Treppenhaus des Projekts Moosham 13 bei Grafenau

Das Treppenhaus alleine ist schon ein Kunstwerk und verbindet nicht nur symbolisch Alt und Neu. Foto: Bernd Vordermeier

So sind beispielsweise die Holzböden echte Handarbeit. Aus dem eigenen Wald stammt das Holz, das die Bauherren selbst mit semi-professioneller Ausrüstung zu Dielenbrettern und schließlich Böden ihrer Ferienapartments verarbeitet haben. Und unbehandelt gelassen haben. Die Haptik ist einmalig – und der Geruch nach frischem Holz ebenfalls.

Eine moderne und dennoch schlichte Holztreppe führt von den beiden Etagen mit den Ferienwohnungen bis hinauf ins Dachgeschoss. Dort, direkt unterm Giebel, luftig und hell, liegt die Wohnung der Bauherren. Sicherlich nicht das, was man sich unter einem traditionellen Zuhause auf dem Bauernhof vorstellt – eher mit urbanem Flair, aber gleichzeitig mit der bodenständigen Atmosphäre des gesamten Projekts. Und mit angenehmem Wohnklima: Dafür sorgen beispielsweise die mit Scheitholz befeuerte Temperierheizung, Naturkalkputze und ökologische Baustoffe.

So flexibel wie schön – das Konzept der Apartments

Küche der Ferienwohnung Moosham 13

Die Ferienwohnung besitzt eine Küche, die Suite nicht. Gemütlich ist es aber in beiden.

Höchsten Ansprüchen an Architektur und Wohnlichkeit werden die Apartments auf jeden Fall gerecht – und darüber hinaus auch vielfältigen Ansprüchen an die Nutzung. Eine Person, zwei Personen, drei, vier oder ein ganzer Freundeskreis, vielleicht zwei befreundete Familien? Weil sich die beiden Einheiten clever kombinieren lassen, sind alle gut untergebracht in Moosham 13. Während die Ferienwohnung eine Küche besitzt, haben die Bauherren in der zweiten Einheit darauf verzichtet. „Suite“ nennen sie das Apartment ohne Küche, das für alle diejenigen praktisch ist, die nur kurz (oder vielleicht geschäftlich) im Bayerischen Wald unterwegs sind und denen Kühlschrank und Kaffeemaschine reichen. Die Betten lassen sich in beiden Apartments leicht vom Doppelbett zu zwei Einzelbetten verwandeln. Und die Couch ist jeweils auch als Schlafcouch nutzbar. „Für Familien, die gerne mehr Platz zur Verfügung hätten, oder Gruppen von Freunden bietet sich eine gemeinsame Buchung von Ferienwohnung und Suite an, hier hat man dann – nur durch das Treppenhaus getrennt – 80 Quadratemter zur Verfügung. Dann kann beispielsweise die Ferienwohnung als Aufenthaltsbereich genutzt werden und die Suite als Schlafbereich“, erklärt Verena Windorfer-Bogner das flexible Nutzungskonzept. Eine Gruppe von bis zu neun Personen kann so in Moosham 13 unterkommen.

Das wäre also ideal für einen Bayerwald-Urlaub mit meinen Schwestern und ihren Familien. Also ich glaube, ich finde schon noch einen Grund, mich in Moosham 13 einzumieten…